"Momente der Rührung und Noblesse“
(…) Bei Schumann waltete über weite Strecken gemessene Noblesse. Die melodiöse Seite des Klavierkonzerts stand bei der Solistin Cathleen Bergner deutlich im Vordergrund. In wunderschönem Fluss mit dem Orchester bot die versonnene Klavierpoetin das vertraute Konzert in einem dunkel-glühenden Klangbild, das selbst a-Moll-Überdrüssige hinzureißen vermochte. Dabei vermied sie jede aufgesetzte Sentimentalität. Flott und schlendernd zugleich gestaltete sie den schwelgerischen Intermezzo-Gang des zweiten Satzes, so wattig hingetupft und biegsam und doch so dramatisch ausgeklügelt, dass er sich – nach einem kaum wahrzunehmenden Moment des Stillstands- vor dem finalen A-Dur-Jubel als mitreißender Sog entpuppte. Fantastisch.“
(Rolf-Dieter Diehl, Cellesche Zeitung)
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